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Jahresrückblick 2003

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Peter Kuhm stellt sich 2004 zur Wiederwahl als 1. Vorsitzender des Landesverbandes Südwest

Blick in die Zukunft des LV Südwest

Das Jahr 2004 ist erst wenige Tage alt. Klaus Riebauer, Fachstelle Öffentlichkeitsarbeit, hat den Landesverbandsvorsitzenden Peter Kuhm gebeten, aus seiner Sicht das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu tun.


Was war für Sie selbst 2003 das wichtigste Ziel?

Den Mitgliedern unseres Verbandes wieder eine Ansprechperson zu sein in allen Fragen rund um unseren Verband und unser Hobby. Ich hoffe, dass mir dies bei meinen vielen Terminen bei den Veranstaltungen und Regionaltagungen gut gelungen ist. Wenn ich die Zuschriften per Post oder E-Mail, die vielen Telefonate und persönlichen Gespräche richtig deute, konnte ein Teil des verlorenen Terrains des Verbandes zurückgewonnen werden. Für die Mitglieder war es wichtig, einen Verbandsvorsitzenden zum „Anfassen“ zu haben.

Was war für den Landesverband Südwest im vergangenen Jahr die wichtigste Aufgabe?

Die Arbeiten, die im Vorjahr begonnen wurden, kontinuierlich fortzusetzen. Als Beispiel, nenne ich die Teilnahme des Verbandes bei Ausstellungen und Veranstaltungen der Vereine. Hier erwähne ich stellvertretend für alle Veranstaltungen, die Präsentation des Verbandes und die Leistungen seiner angeschlossenen Vereine bei der Veranstaltung in Friedrichshafen im Frühjahr, oder die Teilnahme in Sindelfingen, die im vergangenen Jahr einen neuen Auftritt erlebte. Dabei geht es nicht um die Selbstdarstellung des Verbandes, sondern um die Leistungen, die der Verband den Sammlern bietet, die den örtlichen Vereinen angeschlossen sind. Gleichzeitig wird Mitgliederwerbung für unsere Vereine betrieben.

Was hat Sie im vergangenen Jahr am meisten erfreut?

Die vielen angenehmen Gespräche und Kontakte mit „meinen Vereinen“ im LV. Die überwiegend positive Resonanz auf die Arbeit die wir als Vorstand für unsere Vereine ehrenamtlich leisten. Aber auch die offenen Diskussionen bei Problemen und kritischen Fragen haben mich sehr gefreut. Dieser Umgang miteinander, größtenteils sachlich und nicht persönlich, zeigt mir auf, dass hier genügend Ansatzpunkte sind, um eine aktive Vereins- und Verbandsarbeit zu leisten.

Am LV-Tag stehen ja Neuwahlen an. Warum stellen Sie sich zur Wiederwahl?

Weil ich ganz einfach der Meinung bin, dass die Konsolidierung der bisherigen eingeleiteten Maßnahmen zur Erhaltung der Mitglieder für den Verband, die Mitgliederwerbeaktion, die Besuche vor Ort bei den Regionaltagungen, die Eröffnungen von Veranstaltungen der einzelnen Vereine oder die Arbeit im Verwaltungsrat, kontinuierlich weitergeführt werden müssen. Viele Maßnahmen und Ideen, die bisher entwickelt wurden, sind zum Teil noch gar nicht umgesetzt, oder stehen kurz davor. Dies ist bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit, wie wir sie alle ausüben, nicht immer so schnell umsetzbar.

Was wird für den Vorstand im kommenden Jahr die bedeutendste Aufgabe oder das wichtigste Projekt?

Die bedeutenste Aufgabe im kommenden Jahr wird, wie auch in den vergangenen Jahren, die Mitgliederentwicklung und hier speziell die Mitgliederwerbung sein. Wir haben seit Jahren einen Rückgang der Mitgliederzahl in den Vereinen. Es kann uns zwar trösten, dass es anderen Vereinen (Sport oder Musik) ähnlich ergeht. Wir müssen gerade deshalb jede Gelegenheit nutzen und Mitglieder für unsere Sache (Hobby) gewinnen. Hierzu sind einige Maßnahmen in der Vorbereitung. Allen voran möchte ich auf unsere Aktion, die gemeinsam mit dem BDPh durchgeführt wird, hinweisen. Diese Aktion, die zur Zeit läuft, wird nicht die einzige bleiben im LV-Südwest. Unser Scheckheft wird bis zum Spätsommer diesen Jahres fertiggestellt sein. Mit diesem Scheckheft, das wir allen Mitgliedern zur Verfügung stellen werden, wird der LV eine Werbekampagne im Herbst 2004 beginnen. Startschuss wird eine Aktion sein, die auf der internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen beginnt. Mit dieser Aktion hoffe ich, dass wir mindestens den Mitgliederabgang ausgleichen können.

 

 

 

 

 

 

Auch der LV Südwest ist vom Mitgliederschwund betroffen. Was können wir als Betroffenen dagegen tun?

Jeder Verein sollte die Möglichkeit nutzen, Besucher oder Interessenten für unser Hobby zu einem Vereinsabend / Vereinstauschtag oder einer Briefmarkenschau einzuladen. Die Vereinsmitglieder haben in Ihrem Bekanntenkreis oft genügend Hobbysammler, denen Sie unsere Fachzeitschrift „philatelie“ oder die „LV-Nachrichten“ zum Lesen geben können. Dies ist die beste Gelegenheit, die Leistungen des Vereins, respektive des Verbandes, nahe zu bringen. Ich kann aus eigener Erfahrung als langjähriger Vereinsvorsitzender nur eines hierzu sagen: Nutzen Sie diese Gelegenheiten, es wird sich für Sie als Verein auszahlen, denn diese neuen Mitglieder bleiben Ihnen lange erhalten. Eine weitere Möglichkeit ist dem Philaservice-Club des LV-Südwest beizutreten.

In der Jugend steckt sicherlich unsere Zukunft. Müssen wir da nicht neue Wege gehen, um Jugendliche für das Briefmarkensammeln zu begeistern?

Ja, und zwar sehr schnell. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Jugendlichen von heute ganz andere Interessen haben und verfolgen. Viele sitzen heute lieber vor dem Computer oder gehen anderen Freizeitbeschäftigungen nach, als Ihre Väter und Großväter. Hier muss unsere Arbeit ansetzen. Unsere Jugendorganisation, der Landesring Südwest, ist hier im besonderen Maße gefordert. Gemeinsam mit unserem LR müssen wir versuchen mehr Jugendliche für unser Hobby zu interessieren. Wir müssen mehr Aktivitäten in Schulen, bei Jugendveranstaltungen oder im Bereich der Betriebe tätigen. Das Internet bietet ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit an die Jugendlichen heranzukommen. Dazu brauchen wir natürlich auch entsprechend geeignete „Paten“ aus dem Seniorenbereich, die sich mit den Jugendlichen beschäftigen, auseinander setzen und vor allen Dingen auf deren Interessen bezüglich des Sammelns eingehen.

Die Satzung des Landesverbandes soll geändert werden. Ist diese Reform notwendig bzw. wichtig?

Es ist richtig, dass der Landesverband eine Reform der bestehenden Satzung in Angriff genommen hat, und diese auch, nach Abstimmung beim Landesverbandstag durch die Mitglieder, umsetzen will. Es war nötig eine Überarbeitung vorzunehmen, da einige Darstellungen in der bisherigen Satzung nicht mehr zeitgemäß sind, und der Verband eine für die Zukunft ausgerichtete Satzung benötigt. Die Satzungsänderung ist parallel zur Änderung der gesamten Struktur des Landesverbandsvorstandes zu sehen, die wir im kommenden Jahr in Angriff nehmen. Ich nenne hier nur einen Ansatzpunkt: Verschlankung der Vorstandschaft um dadurch Kosten für den Verband zu sparen.

Da Sie sich zur Wiederwahl, als 1. Vorsitzender, stellen. Was ist für Sie positiv in diesem Ehrenamt?

Zum Einen, dass mein Engagement in diesem Amt von einer Vielzahl der Sammler unserer Vereine sehr positiv aufgenommen wird und zum Anderen, dass eigene Ideen und Illusionen im Bezug auf die Philatelie gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern für unsere Sammler gestaltet und umgesetzt werden können. Hier kann ich auch auf die vielen aktiven Vereine, die es in unserem Verband gibt, zählen. Um diese Ideen und Ziele umsetzen zu können, kann ich auf ein sehr gutes und bewährtes Team zurückgreifen, das mir bei dieser Arbeit jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht und mich bei meiner Aufgabe unterstützt. Dieses Teamwork ist das was mich bei meiner Tätigkeit für den Verband so fasziniert.

 

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